Geburt
"Vor dem Moment der Geburt, diesem so empfindsamen Augenblick, sollten wir die allergrößte Hochachtung haben. Hier geschieht etwas, das so wenig greifbar ist wie das Erwachen am Morgen. Das Kind ist auf der Schwelle zwischen zwei Welten. Es zögert. Um Himmels Willen, drängt es nicht. Laßt es kommen. Laßt ihm sein eigenes Tempo, seinen Rhythmus, seine Zeit..." (F. Leboyer)
Mit Achtsamkeit und in Respekt vor der Würde der gebärenden Person und des neugeborenen Babys, bieten wir die Möglichkeit, dem natürlichem Rhythmus der Geburt zu folgen und die Menschen in ihrer Kraft zu unterstützen.
Den Geburtsort entscheiden Sie zusammen mit ihrem Partner*in nach ausführlichen Gesprächen mit Ihrer begleitenden Hebamme. Wir begleiten Menschen bei Hausgeburten und Geburtshausgeburten.
Wir orientieren uns bei der Entscheidung über den Geburtsort an den vorhandenen Standards, die wir durch eigene Erfahrungen individuell und im Gespräch mit den werdenden Eltern erweitern können.
Unsere Geburtsbegleitung beginnt immer erst mit der abgeschlossenen 37. Schwangerschaftswoche.
Für eine 24-Stunden-Rufbereitschaft ab der abgeschlossenen 37. Schwangerschaftswoche entsteht eine Rufbereitschaftspauschale (Wahlleistung) in Höhe von 800€ für eine Begleitung im Geburtshaus oder einer Hausgeburt.
Alle weiteren Kosten werden von der Krankenkasse übernommen. Viele Krankenkassen übernehmen inzwischen auch die Rufbereitschaftspauschale (anteilig bis zu 250-800€). Fragen Sie bei Ihrer Krankenkasse nach!
Willkommen, Kind!
Willkommen, mein liebes Kind!
Lange erwartet. Lange erträumt.
Lange ersehnt - nun bist du da.
Deine Geburt war ein Wunder,
war Ringen und Erlösen,
war Angst und Zuversicht,
war Schmerz und Genuss.
Kurz hat sich der Himmel aufgetan.
Du wurdest geboren.
Willkommen, Kind!
An den Partner*in...
Wie haben Sie sich gefühlt?
"Kompetentes Auftreten der Hebamme; sehr gute Vorerfahrung bei letzter Geburt; gute Aufklärung."
Wenn die Geburt zugleich ein Abschied ist
Eine Fehlgeburt kann eine Variant von Fruchtbarkeit und Mutterschaft sein.
In der Frühschwangerschaft ist sie ein natürlicher Vorgang, wenngleich dieser Prozess mit Trauer und Verlust einhergeht.
Die meisten Fehlgeburten verlaufen spontan und ohne Komplikationen, wenn eine abwartende Haltung eingenommen wird. Es handelt sich um eine Zeitspanne von einigen Tagen bis zu mehreren Wochen, bis eine spontaner Abbruchblutung einsetzt.
Diese kann abhängig des Schwangerschaftszeitpunktes unterschiedlich stark sein.
Dass der Fetus ein Infektionsrisiko für die Mutter darstellt, ist nicht belegt.
Die übliche Vorgehensweise ist mittlerweile die Schwangerschaft, nachdem der Tod des Feten festgestellt wurde, durch Medikamente und eine Ausschabung schnellstmöglich zu beenden.
Durch die Ausschabung kann es zu Verletzungen der Gebärmutter kommen, die bei folgenden Schwangerschaften die Einnistung des Mutterkuchens erschweren können.
Auch kann die positive Erfahrung der eigenen Selbstwirksamkeit und das Vertrauen in die Fähigkeit des eigenen Körpers zur Selbstregulation geschwächt werden.
In dieser Situation des Übergangs und Abschiednehmens von der Schwangerschaft steht Frauen eine Begleitung durch eine Hebamme zu. Die Hebamme überwacht die körperlichen Prozesse und begleitet die Frau durch die Zeit der Trauer und des Abschiednehmens.